Timo Klostermeier / pixelio.de

FastFood nicht an allem Schuld

Bildquelle:  (c)Timo Klostermeier  / www.pixelio.de

Nach Informationen der Zeitschrift „Guter Rat“ (1/2016) haben Forscher der US-amerikanischen Cornell University herausgefunden, dass sich normal- und übergewichtige Menschen hinsichtlich ihres Verzehrs von FastFood kaum voneinander unterscheiden!

Wie lässt sich das erklären? Wir vermuten Folgendes: Für Übergewicht sind mehrere Faktoren verantwortlich, nicht nur die Art und Weise der Ernährung. Schließt man organische oder medikamentöse Ursachen für eine Gewichtszunahme einmal aus (z.B. Schilddrüsen-Unterfunktion oder die Einnahme von Antidepressiva) aus, so scheint in erster Linie unsere Lebens- und Arbeitsweise für Übergewicht verantwortlich zu sein.

Der Mensch ist als biologisches Wesen wohl in erster Linie für körperliche Arbeit „konstruiert“; seit erst wenigen Jahrzehnten haben wir Menschen besonders in Europa, Nordamerika und Asien Arbeitsweisen übernommen, die mit wenig bis gar keiner körperlichen Bewegung einhergehen: Bürotätigkeiten, Reisen, Teilnahme an Besprechungen, Telefonieren, Computer/Internet usw. Die Evolution hat sich auf diese neue Arbeitswelt noch lange nicht einstellen können, z.B. durch Anpassung unserer Muskelmasse oder des Bewegungsapparates. D.h. wir arbeiten und leben auf eine Weise, die unserem Körper, der nach Muskelarbeit und Bewegung förmlich „ruft“, nicht entspricht.

Möglicherweise ist es auch deswegen relativ unerheblich, was und wie wir essen; entscheidend ist der Anteil an Bewegung, den wir unserer ungesunden Lebens- und Arbeitsweise hinzufügen – oder eben auch nicht…

 

Links zum Artikel:
http://www.guter-rat.de/
https://www.cornell.edu/